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Diskussion mit Verkehrsminister Winfried Hermann

Auf Einladungen der Kreistagsfraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Simone Heitz und dem Hardheimer Bürgermeister Heribert Fouquet, nahmen fünf Vorstandsmitglieder der IG Mühlenradweg Erftal am 30.11.2012 an einer Diskussionsrunde zum „Thema Radverkehr“  mit dem Minister für Verkehr und Infrastruktur von Baden Württemberg, Winfried Hermann, teil. Die Veranstaltung fand im Verkehrsministerium in Stuttgart statt. Die ca. 100 Teilnehmer  kamen aus ganz Baden-Württemberg. Teilnehmer waren Vorsitzende von Fahrradvereinen und Verbänden, u. a. der Bundesvorstand des VCD, sowie die aus dem Kreis Miltenberg stammende Landesvorsitzende des ADFC von Baden-Württemberg, Gudrun Zühlke, die nach der Veranstaltung noch mit den IG-Mitgliedern ins Gespräch kam.  Moderiert wurde die Veranstaltung vom Leiter der Pressestelle des MVI, Edgar Neumann.
Im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur werden Konzepte für nachhaltige Mobilität in Baden-Württemberg entwickelt. Hierzu waren das Wissen von Fachleuten, aber auch Rückmeldungen aus dem Alltag gefragt. Im Gespräch mit VM Winfried Hermann wurden  verkehrspolitische Erfahrungen und Ideen der Teilnehmer eingebracht und mit dem Minister diskutiert. Die Ergebnisse werden dann in dem neuen Referat für Radverkehr im MVI analysiert.

Im ersten Teil der Veranstaltung ging es um die Vernetzung mit anderen Verkehrsträgern und die damit verbundenen Probleme, wie z.B. Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln, Abstellplätze, Ladestationen für Pedelecs, Helm-Aufbewahrboxen, usw.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde dann die Infrastruktur thematisiert, wobei sich die IG-Teilnehmer, Carola Heß, Hermann Wawatschek, Edgar Farrenkopf, Kurt Saffri und Manfred Böhrer, besonders angesprochen fühlten. In diesem Zusammenhang wies deren Sprecher, Manfred Böhrer, auf die Radwegelücke im Erftal hin. Er  betonte, dass Bayern seine Hausaufgaben gemacht habe und der Radweg bei Riedern in einer Fahrradsackgasse ende.  Auf der vom LKW-Verkehr stark befahrenen, kurvenreichen, unübersichtlichen Strecke zwischen Riedern und Hardheim, die auch gerne als Mautausweichstrecke genutzt wird, bestehe dringender Handlungsbedarf. Dabei lobte er die Einrichtung eines eigenen Haushaltstitels für den Radwegebau  als ersten Schritt für eine wichtige Verbesserung, sowie den vorzeitigen Baubeginn des ersten Abschnittes des Erftalradweges.
Gleichzeitig  wies er auf die touristische Bedeutung des Lückenschlusses und die damit verbundene Vernetzung mit den beiden Fünfsterneradwegen im Taubertal und Maintal, sowie dem Grünkernradweg hin. Er appellierte an den Minister,  den Ausbau des Erftalradweges bis Riedern möglichst zeitnah fortzusetzen.

Im letzten Teil der Veranstaltung ging es in erster Linie um die passive Sicherheit beim Fahrradfahren, wie z.B. das Tragen eine Fahrradhelmes, Sicherheitskleidung, verkehrssichere Fahrräder, usw.
Auch kamen der Wunsch nach polizeilichen Fahrradstreifen und einer besseren Fahrradausstattung der Landespolizei zur Sprache.

Carola Heß  überreichte dem Verkehrsminister, der selbst begeisterter Fahrradfahrer ist,  zum Abschluss eine Warnweste mit dem Logo der IG und wünschte ihm, dass er im Straßenverkehr stets gut wahrgenommen wird.
Die IG-Vorstandschaft war sich einig, vom Minister nicht nur wahrgenommen, sondern auch ernst genommen worden zu sein und hofft auf eine baldige Realisierung des Erftalradweges.  

Video-  und Bildaufnahmen von der Veranstaltung sind bis in ca. zwei Wochen auf der Homepage des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur zu sehen.